Apotheke zum schwarzen Adler - Seit 1783 für ganz Pöllau da

Jeder hat seine Geschichte

 

Unsere begann am Anfang des 16. Jahrhunderts, als die Augustiner Choorherren in Pöllau ein Stift mit angeschlossener Stiftsapotheke gründeten. 1783 machte sie der damalige Eigentümer Josef Sperl unter dem Namen "Stiftsapotheke Zum Schwarzen Adler" öffentlich zugänglich. Er verlegte die Apotheke schließlich auch an ihren heutigen Standort.

 

Nach Josef Sperl hatte die Apotheke zwölf weitere Eigentümer, bis 1990 Mag. pharm. Margareta Krenn die Leitung der Apotheke übernahm. Einer von ihnen, nämlich Ludwig Fischer, hatte hier eine herausragende Idee: Er entwickelte in Pöllau die Rezeptur der bekannten Montana-Tropfen.

Wussten Sie, dass die bekannten Montana-Tropfen in unserer Apotheke entstanden?

Mag. pharm. Ludwig Fischer entwickelte sie während seiner Zeit in Pöllau.

 

1924 bis 1929 war die Apotheke "Zum schwarzen Adler" im Besitz von Mag. pharm. Ludwig Fischer. Er reichte 1927 seine "Bereitungsvorschrift für Montana Haustropfen" beim zuständigen Ministerium ein; nur wenige Monate später wurden die Tropfen als Spezialität zugelassen.

 

Mehr als 90 Jahre vergingen seither, in denen sich die Magentropfen zu einem bekannten Hausmittel weiterentwickelten, das auch weit über Österreichs Grenzen hinaus bekannt ist.

Auch dunkle Geschichten
ranken sich um unsere Apotheke

So äußerte sich die Faszination der Menschen für das Thema Gesundheit.

 

Die Themen Gesundheit und Heilkraft faszinieren die Menschen schon seit jeher, doch nicht alle Phänomene waren für sie nachvollziehbar. So begannen sie, Erklärungen in Mythen zu suchen.

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Wie man angeblich "Asank" gewann

Nicht nur Positives wurde mit unserer Apotheke in Verbindung gebracht. Bis ins 19. Jahrhundert führte eine Schauergeschichte dazu, dass sie von der abergläubischen Bevölkerung gemieden wurde. Diese Geschichte besagte, dass jede Apotheke berechtigt sei, Menschen zur Gewinnung von "Asank", also Asant oder Teufelsdreck, zu verarbeiten. Es gab viertel, halbe, dreiviertel und ganze Apotheken, je nach der Berechtigung, wie viele Menschen man jährlich verarbeiten durfte.


Die Pöllauer Apotheke stand in dem Rufe, eine »dreiviertel« Apotheke zu sein. Angeblich seien es vor allem rothaarige Frauen und Kinder gewesen, die man in unsere Apotheke gelockt habe, damit sie durch eine Falltür in den Keller gelangt und dort zu Tode gekitzelt worden seien. Aus dem Schaum vor ihrem Mund sei dann "Asank" hergestellt worden. Noch um 1950 verdächtigte man den damaligen Leiter der Apotheke, er trage nur deshalb einen schwarzen Mantel in der Apotheke, damit man keine Blutflecken sehe. Bauern getrauten sich nicht, die Apotheke zu betreten, sondern tätigten ihre Einkäufe von der Eingangstüre aus mit einem Körberl, das an einer langen Stange befestigt war.

Aberglaube noch im 20. Jahrhundert

Und noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts glaubten Menschen, dass Apotheker Menschen töten und auskochen würden, um aus ihnen Medikamente herzustellen. Ein Bauernbursche hatte diesen Aberglauben so verinnerlicht, dass er um sein Leben fürchtete, als ihn Franz Kobernaußer, der die Apotheke 1897 bis 1919 führte, im Dunkeln mit einem Leuchter zur Tür begleitete und ihn mit dem Leuchter im Gesicht streifte.


Der Bauernbursch erbrach sich, bekam Durchfall und eilte in großer Angst nach Hause, sobald er wieder auf den Beinen war. Seine Vermutung, Kobernaußer habe ihn töten wollen, erzählte er natürlich weiter - woraufhin der Apotheker boykottiert wurde. Die darauf folgende Ehrenbeleidigungsklage gewann übrigens der Apotheker, der Bauernbursche musste 14 Tage Arrest abbüßen.

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